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Reimbibeln für Schüler/innen

Auch fast 2000 Jahre nach dem Aufkommen – nicht gerade glaubwürdiger – christlicher Erzählungen wird ein erheblicher Teil von Schüler/inne/n immer noch von Eltern, Kindergartenpersonal, Kirchenpersonal, Religionslehrer/inne/n und Medien religiös indoktriniert. Diese jungen Menschen kommen kaum in Kontakt mit fundierter Religionskritik.
Es ist vor allem eine große und sogar grundgesetzwidrige Sauerei (niemand darf wegen seiner religiösen Anschauungen bevorzugt werden (Art. 3,3 GG), dass der Staat an den meisten Schulen die jahrelange religiöse Gehirnwäsche von Schülern und Schülerinnen immer noch organisiert und finanziert. Dazu erhalten Schüler in 10 Jahren etwa 700 und in 13 Jahren ca. 1000 Stunden „Religionsunterricht“. In NRW sollen sie zu „Ehrfurcht vor Gott“ erzogen werden.

Die Kosten für den Betrieb der theologischen Fakultäten und die Bezahlung der Religionslehrer/innen trägt der Staat in der irrigen Annahme, das Christentum sei gut für die Gesellschaft. Tatsächlich besitzen die Kirchen aber kein vernünftiges Moralsystem und die „Zehn Gebote“ sind trivial oder dienen nicht einem friedlichen Zusammenleben. Sie billigen sogar die Sklaverei. Weitere Gebote fordern sogar die Tötung von Homosexuellen, „Hexen“ und widersprenstigen Knaben. Als ein kleines Gegengewicht zur Macht und angemaßten moralischen Kompetenz der Kirchen verschenke ich seit Mai 2022 antiklerikale Reimbibeln an Schüler/innen. Darin erfahren sie, wie übel die Bibel über weite Strecken ist und welche fürchterliche Folgen sie hatte und immer noch hat. Es wird deutlich, dass der christliche Glaube in hohem Maße irrational und gefährlich ist.

Meine Reimbibeln werden nur von einem kleinen Teil der Schüler/innen angenommen. Mehrheitlich sind die Schüler desinteressiert oder mir gegenüber misstrauisch. Gelegentlich werden verschenkte Reimbibeln noch vor der Schule zerrissen und weggeworfen. Kürzlich hat sich ein Schüler darüber beklagt, dass ich geschrieben habe: „Was Gott tut ist selten gut.“ Offensichtlich hat auch er sich noch kaum mit der Bibel beschäftigt.

Den Religionsunterricht in NRW, der von den Kirchen tendenziell missionarisch betrieben wird, habe ich hier kritisiert: https://reimbibel.de/religionsunterricht . Schulen sollten Erkenntnisse, aber nicht Bekenntnisse vermitteln. Statt getrennt voneinander religiös indoktriniert zu werden, sollten Schüler/innen gemeinsamen einen Religionskunde-, Ethik-, Philosophie-und Psychologieunterricht besuchen. In vielen Schulen wird schon alternativ zum Religionsunterricht Ethikunterricht angeboten: https://reimbibel.de/ethikunterricht . Aber auch hier scheint es einen starken Einfluss der Kirchen zu geben. Zudem wird die Trennung von Kindern und Jugendlichen fortgesetzt, und potentielle „Störer“ werden vom Religionsunterricht automatisch ausgeschlossen.

Die Arme der Christenheit sind auch in Düsseldorf lang. Dazu ein paar Beispiele:

  1. Die in Düsseldorf und Umgebung dominierende Zeitung ist die Rheinische Post. Sie versteht sich als „Zeitung für Politik und christliche Kultur“. Soweit es nicht um sexuellen Missbrauch geht, berichtet sie häufig und meist positiv über kirchliche Aktivitäten. Für kirchenkritische Artikel ist dort wenig Raum. Die WZ ist nicht viel besser.
  2. Die Bürgermeister sind anscheinend grundsätzlich den Kirchen eng verbunden. Im Rathaus scheint es eine christliche Mehrheit zu geben.
  3. Die Stadtbücherei schafft im Bereich Religion fast ausschließlich prochristliche Bücher an. Meine Bitte, auch kirchenkritische Werke zu kaufen, wurde abgelehnt, d.h. keines von zehn von mir vorgeschlagenen Büchern wurde bestellt. Es gäbe schon kirchenkritische Bücher, z.B. von Heinrich Heine. Näheres hier: https://reimbibel.de/buecherei/ .
  4. Etliche Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Altenheime haben einen kirchlichen Träger. Die Kirchen beteiligen sich aber nur wenig oder gar nicht an deren Finanzierung.
  5. 15 Rektoren und Rektorinnen von Gymnasien in Düsseldorf habe ich meine Reimbibel-Teilausgaben zum AT und NT geschickt und angekündigt, dass ich vorhabe, diese Bücher vor ihren Schulen zu verschenken. Ich habe darauf nur von einem Rektor eine Antwort bekommen. Und die war ablehnend, s. hier: https://reimbibel.de/goethe-gymnasium-duesseldorf. Die später von ihm alarmierten Polizisten haben sich aber mir gegenüber vernünftig verhalten. Bisher haben mich fast alle Lehrer/innen, die vor ihrer Schule Kontakt zu mir aufgenommen haben, aufgefordert, meine Aktion einzustellen. Mit Ausnahme einer Lehrerin des Annette-Gymnasiums war bisher kein Lehrer bereit, vernünftig mit mir zu sprechen. Ein Lehrer (Herr Gropper) des Annette-Gymnasiums hat mir im August 2023 angedroht, die Polizei zu rufen. Eine Lehrperson scheint bei einer erneuten Verschenkaktion den Ordnungs- und Servicedienst der Stadt (OSD) gebeten zu haben, gegen mich vorzugehen. Der OSD hat drei Einsatzkräfte zum Annette-Gymnasium geschickt. Diese haben sich aber mir gegenüber korrekt verhalten. (Siehe § 12,2 der Düsseldorfer Straßenordnung: „Für das Verteilen von Schriften oder Flugblättern mit politischem oder religiösem Inhalt ist eine Erlaubnis nicht erforderlich.“)
  6. Klosterhalfen an die Polizei: „Sehr geehrte Damen und Herrn, am 16.08.2023 um 20:05 Uhr habe ich via poststelle.duesseldorf@polizei.nrw.de Strafanzeigen gegen Schüler des Annette-Gymnasiums in Düsseldorf gestellt. Leider habe ich darauf bisher von Ihnen keine Antwort bekommen. Teilen Sie mir bitte mit, was in dieser Sache der Stand der Dinge ist. Mit freundlichem Gruß, Dr. Wolfgang Klosterhalfen“ https://reimbibel.de/strafanzeigen-gegen-schueler-des-annette-gymnasiums/ .
    Am 19.02.2024 hat mir die Kripo auf Nachfrage mitgeteilt: „Die Ermittlungen hier sind abgeschlossen. Ich habe den Vorgang am 11.12.2023 an die StA in Düsseldorf geschickt.“ Mit Schreiben vom 19.02.2024 hat mir die Staatsanwaltschaft mitgeteilt: „das Ermittlungsverfahren ist eingestellt worden, weil ein Täter nicht ermittelt werden konnte.“
  7. 07.11.2023: Diebstahl und Nötigung durch Schülerinnen des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums in Düsseldorf.
    08.11.2023, Schreiben an den Rektor:
    „Sehr geehrter Herr Nettelmann,
    ich hatte gerade ein Telefonat mit Ihrem Stellvertreter, Herrn Andre Fulneczek, und habe ihm berichtet, dass ich gestern eine unangenehme Begegnung mit zwei Ihrer Schülerinnen gehabt hätte. Ich habe gestern vor dem Schulhof zum Buga-Gelände hin von mir verfasste Bücher an Schüler/innen verschenkt. Von auf dem Boden ausgelegten Plakaten seien vier Plakate im Gesamtwert von 20 Euro entwendet worden. Eine Schülerin sei mit einem der Plakate zurück aufs Schulgelände gegangen und hätte sich geweigert, mir das Plakat zurückzugeben. Eine weitere Schülerin habe mich bedroht: Ich solle in meinem eigenen Interesse meine Sachen hier binnen zehn Minuten einpacken und verschwinden. Ihr Kollege hat mir geantwortet, er sei informiert worden, habe eins der Bücher erhalten und sei irritiert darüber, dass ich vor der Schule meine Bücher angepriesen habe. Er habe sich an die Polizei gewendet. Ich habe daraufhin erklärt, dass ich die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen wolle. Darauf hat ihr Kollege mir gesagt, er wolle nicht weiter mit mir reden. Ich könne ja Anzeige bei der Polizei erstatten. Ich habe ihm darauf gesagt, dass ich dies wegen des jungen Alters der Schülerinnen gern vermeiden wollte. Ihr Stellvertreter hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass er kriminelles Verhalten von Schülerinnen eher toleriert als öffentliche Kirchenkritik. Teilen Sie mir bitte mit, wie Sie zu dem Verhalten der beiden Schülerinnen und der Reaktion ihres Stellvertreters stehen. Mit freundlichem Gruß Dr. Wolfgang Klosterhalfen“
    Auf diese Mail habe ich bisher keine Antwort bekommen. Der Schulleiter heißt nicht Nettelmann, sondern Alfred Nottelmann.
    Am 14.11.2023 habe ich bei der Polizei in Wersten Strafanzeige wegen Diebstahls gestellt. Nach längerer Zeit bekam ich von der Kriminalpolizei einen Anhörungsbogen. Mit Schreiben vom 18.01 2024 bin ich erneut aufgefordert worden, Formulare und einen Anhörungsbogen auszufüllen.
  8. 18.11.2023, Schreiben an die stellvertretende Rektorin der Joseph-Beuys-Gesamtschule:
    Ihr Vorgehen gegen mich am 17.11.2023
    Sehr geehrte Frau Berghahn,
    am 17.11.2023 gegen 13:45 haben Sie und ein Kollege von Ihnen mich vertrieben, als ich auf dem Gehweg/Zufahrtsweg zum Haus Deichgraf etwa 5 m vom Schulgebäude entfernt, von meinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch gemacht und Bücher mit religiösem und politischem Inhalt an Schüler/innen verschenkt habe.
    Sie haben behauptet, es gebe einen Schutzbereich um die Schule. Auf meine Frage, wo das gesetzlich geregelt sei, haben sie geantwortet, das würden Sie mir nicht sagen. Für eine stellvertretende Rektorin der Joseph-Beuys-Gesamtschule eine recht merkwürdige Antwort.
    Sie und/oder Ihr Kollege haben mir dann damit gedroht, die Polizei zu rufen, wenn ich nicht gehe. Um einen – nach meinen Kenntnissen unnötigen – Polizeieinsatz zu verhindern, habe ich den Ort verlassen.
    Weder im Schulgesetz noch in der Düsseldorfer Straßenordnung habe ich einen Paragraphen gefunden, der es mir verbietet, Bücher mit politischem oder religiösem Inhalt in der Nähe von Schulen zu verschenken.
    Ich fordere Sie daher auf, mir binnen einer Woche mitzuteilen, in welcher Vorschrift es eine derartige gesetzliche Einschränkung der Meinungsfreiheit gibt.
    Mit freundlichem Gruß
    Dr. Wolfgang Klosterhalfen

    Frau Berghahn hat mir bisher nicht geantwortet.
  9. Am 28.11.2023 habe ich erneut – mit geringem Erfolg – versucht, vor dem Elly-Heuss-Knapp-Kolleg Reimbibeln zu verschenken.
    Der Sprecher der Schülervertretung ist auf mich zugekommen und hat mich gebeten, meine Werbung einzustellen. Für Gläubige sei das Thema sehr sensibel.