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Hetze: Prominente Christen diffamieren Atheisten

Zusammengestellt von Wolfgang Klosterhalfen

Algermissen, Heinz Josef

(ehem. Bischof von Fulda)

 „Ein Volk ohne Gott gleicht einer hohlen Fassade ohne Kern. Der Schritt von einer geistig-geistlich entkernten Gesellschaft zum gewissenlosen Menschen, der keine innere Verpflichtung mehr spürt, ist nicht weit; zum apathischen Menschen, dem das geistliche Rückgrat gebrochen wurde, oder gar zum aggressiven Menschen, der für Ideologien anfällig wird und seine geistige Not an anderen abreagiert.“

Sylvesterpredigt, Fuldaer Dom, 31.12.2015, den „geistig-geistliche Kern“ dieser Hetze hat Algermissen offensichtlich der Neujahrsrede von Bischof Dr. Zollitsch, 14.1.2014, s. unten, entnommen

Der Mensch ohne Auferstehungsglauben werde zu einem „großen Sicherheitsrisiko“ für die Mitwelt, denn seine Hektik und Daseinsangst ließen ihn „zuschlagen und zerstören“. Er gehe buchstäblich über Leichen, ehe er selbst zur Leiche werde.

Osterpredigt, Fuldaer Dom, 27.3.2015

Bahr, Dr. Petra

(2006-2014 als Oberkirchenrätin Kulturbeauftragte der EKD, dann für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, seit 2017 Landessuperintendentin in Hannover)

„Salafisten, Atheisten und Co. – die Verschärfung von Weltanschauungskonflikten als Herausforderung der offenen Gesellschaft“

Titel eines Vortrags beim Jahresempfang des Foyers Kirche und Recht in Karlsruhe vor höchsten deutschen Richtern (Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof), 20.6.2012

Dieser skandalöse und dämliche Vortrag wurde gebührend von Matthias Krause (Blogger in Singapur) und Frieder Otto Wolf (HVD) kritisiert:

Frau Dr. Bahr hat daraufhin Spuren verwischt und ein abgeändertes Manuskript mit einem anderen Vortragstitel ins Netz gestellt.

Dieser Text steht heute (30.4.2017) noch im Netz und enthält unredlicherweise keinen Hinweis darauf, dass es sich um eine abgeänderte Fassung handelt.

Zur mangelnden Distanz der beiden Bundesgerichte zur eigens in Karlsruhe etablierten kirchlichen Lobby-Einrichtung:

Bergoglio, Jorge Mario

(Papst Franziskus)

„Wenn sich der Mensch nicht zu Jesus Christus bekennt, geschieht, was wir bei Leon Bloy lesen:

Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Dämons anheim.“

Messe mit den Kardinälen des Konklave, Sixtinische Kapelle, Rom, 14.3.2013 (aus dem Italienischen übersetzt)

Diener, Michael

(Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz)   

„Gäbe es uns nicht mehr, dann würden die säkularisierten und atheistischen Menschheitsbeglücker eben den nächsten Kopf abschlagen, der sich aus dem Einheitsbrei menschlicher Hybris und Selbstzerstreuung erhebt.“

Interview, evangelisch.de, 19.1.2012

Hahne, Peter

(Journalist)

„Ein Leben ohne Gott ist im Endeffekt ein Bankrott.“

Interview, münchner kirchenradio, 18.11.2012

Huber, Prof. Dr. Wolfgang

(war ev. Bischof und Ratsvorsitzender der EKD)

Der Glaube bleibt unersetzlich; denn die Menschlichkeit des Menschen hängt daran, dass er sich auf Gott als den „ganz Anderen“ bezieht.

http://www.theeuropean.de/wolfgang-huber/5995-atheismus-und-die-bedeutung-von-religion , 14.5.2013

Ipolt, Wolfgang

(kath. Bischof von Görlitz)

„Ohne Gott wird unsere Gesellschaft erbarmungslos. Ohne Gott verliert sie bestimmte Maßstäbe“

http://www.glaeserne-waende.de/1978/spezialfall-staatlich-gefoerderte-atheisten-diffamierung , Juli 2017

Lütz, Dr. Manfred

(Psychiater, Theologe, Bestseller-Autor, Berater im Vatikan)

„Dawkins hat nur eine einzige Perspektive: die evolutionsbiologische. Und das ist eigentlich etwas, ich bin ja Psychiater von Beruf, das haben wir bei einem Wahn häufiger, dass Leute nicht in der Lage sind, aus einer bestimmten Perspektive auszusteigen. Also, wenn wir schon von Wahn reden, dann reden wir doch mal über Dawkins.“

Hessischer Rundfunk, 15.3.2008

Matussek, Matthias

(Journalist und Autor)

„Nein, ohne Glauben, der auch der Glaube an das Gute ist und daran, dass wir zur Rechenschaft gezogen werden für das Böse, fällt die Gesellschaft auseinander – in einander zerfleischende Wolfsrudel.“ Das katholische Abenteuer, Deutsche Verlagsanstalt, 9.5.2011, S. 93

„Doch man stelle sich nur für einen Moment eine Welt ohne Christentum vor, das wäre eine fürchterliche Welt, eine, in der die Schwachen erbarmungslos ausgemerzt werden würden.“

Interview, Rheinische Post, 11.6.2011

„Umgekehrt braucht die Vernunft den Glauben oder die Idee einer höheren Wahrheit, sonst wird sie toll, sonst flippt sie aus.“

Menschen bei Maischberger, 5.5.2012 (7:04)

Meisner, Dr. Joachim

(Kardinal, ehem. Erzbischof von Köln)

„Nur ein gläubiger Mensch wird auf Dauer ein friedfertiger Zeitgenosse bleiben.“

Silvesterpredigt, Kölner Dom,31.12. 1992

„Einen Gott lobenden Soldaten kann man guten Gewissens Verantwortung über Leben und Tod anderer übertragen … in betenden Händen ist die Waffe vor Mißbrauch sicher.“

Predigt vor Soldaten, Kölner Dom, 30.1.1996

„Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.“

Bei der Einweihung des neuen Kunstmuseums Kolumba, 14. September 2007 im Kölner Dom

„Über diesem Menschen leuchte nicht mehr der Glanz der Gottesebenbildlichkeit, der ihm seine Würde und Unantastbarkeit gebe, sondern nur noch die Macht menschlichen Könnens. Das System des Nationalsozialismus und des Kommunismus im vergangenen Jahrhundert hat uns gezeigt, wohin das führt: Nicht zu mehr Glück und Freiheit des Menschen, sondern an den Rand des Abgrunds, in letzter Konsequenz zur Abschaffung des Menschen. Dafür stehen die KZ’s und Gulags.

… Die Kirche wird das Osterhalleluja noch singen, wenn der wissenschaftliche Atheismus vielleicht nur noch in den Geschichtsbüchern als Relikt menschlicher Verirrung vermerkt wird. Nun aber feiert dieser so genannte wissenschaftliche Atheismus fröhliche Auferstehung. Hoffentlich durchschauen die Menschen diesen uralten Dreh, mit dem sie den Gottesglauben verlieren sollen. Es sei nochmals daran erinnert, dass solche Unternehmungen keine harmlosen Experimente einiger Leute sind! Wie damals, so kann das auch heute viele Menschen buchstäblich das Leben kosten.

… Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als „Verpackung der allein wichtigen Gene“, deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei.“

Predigt zum Hochfest Allerheiligen im Hohen Dom zu Köln am 1. November 2009

„Wer im privaten und im gesellschaftlichen Leben Gott theoretisch oder praktisch ausklammert, der führt sich und die Menschen am Sinn des Lebens vorbei.“

Predigt, Eucharistischer Kongress, Rhein-Energie-Stadion, Köln, 9.6.2013

Merkel, Dr. Angela

(Bundeskanzlerin)

„Ein frommer Muslim in der Moschee ist mir lieber als ein besoffener Atheist im Freudenhaus.“

Dieser dumme Spruch stammt von Norbert Blüm, der ihn laut MIZ und WAZ (6.6.1998) 1998 gesagt haben soll.

Angela Merkel im Juli 2010 vor prominenten Gästen bei einer Feier zum 75. Geburtstag von Blüm obigen Blüm-Spruch zitiert:

Nachdem Norbert Blüm den Satz „Die Rente ist sicher nicht ganz ausreichend“ nicht zu Ende sprechen konnte, weil tosender Beifall aufkam, ist der Freudenhaus-Spruch wohl als ein weiterer Höhepunkt seines politischen Schaffens anzusehen.

Frau Merkel hat er jedenfalls gefallen.

Mixa, Dr. Walter

(ehemaliger Bischof und Militärbischof)

“Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im vergangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen. … Wo Gott geleugnet oder bekämpft wird, da wird bald auch der Mensch und seine Würde geleugnet und missachtet. … Eine Gesellschaft ohne Gott ist die Hölle auf Erden.“

Predigt, Ostersonntag 2009

„Diejenigen, die religiös unmusikalisch sind – wie man das heute so flott formuliert –, sind in ihrer Vollausbildung als Menschen beeinträchtigt. Unglaube ist ein Mangel. Ein Leben in völliger Abkehr von Gott ist eine reduzierte Existenz. Die seelische und auch die rationale Fülle des Menschseins ist dann nicht gegeben, wenn die Verbindung zum Schöpfer verödet ist.“

http://www.welt.de/kultur/article106207333/Der-Unglaube-im-Osten-ist-ein-Erbe-Preussens.html

Müller, Dr. Gerhard Ludwig

(Bischof von Regensburg, seit Juli 2012 Erzbischof und Präfekt der vatikanischen Kongregation für den Glauben)

„Der Gottesglaube führt zusammen und baut auf, der Atheismus dagegen trennt die Menschen und führt in den Abgrund. …  Wie die atheistischen Ideologien im 20. Jahrhundert, Kommunismus und Nationalsozialismus, zeigten, führt die Leugnung Gottes zu Hass, Unfrieden, Streit und Zerstörung.“

Pontifikalamt, Hostau (Teschien), Juni 2007

„Wo Gott geleugnet wird, dort gibt es kein Recht für den Menschen, kein Recht auf Leben, kein Recht auf Selbstbestimmung.“

Predigt, Tirschenreuth, 25.5.2008 – http://www.schmidt-salomon.de/predigt1.pdf

„Die größte Gefahr für Deutschland und Europa ist der politische Atheismus und aggressive Säkularismus.“

Interview, 14.12.2012

„Gezielte Diskreditierungs-Kampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden. Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“

Bericht, 1.2.2013

Overbeck, Dr. Franz-Josef

(Bischof von Essen und Militärbischof)

 „Oberste Priorität hat, dass Soldaten Gewalt nur im äußersten Notfall und vor allem verantwortungsvoll einsetzen. Mit einem festen Glauben lassen sich solche Entscheidungen gewissenhafter treffen.“

Interview, Domradio, 12.5.2012

„Ohne Religion und ohne gelebte Praxis von Religion gibt es kein Menschsein.“

Ansprache, 54. Soldatenwallfahrt in Lourdes, Mai 2012

Strafanzeigen gegen Overbeck: www.reimbibel.de/130.htm

Am 22.12.2016 hat Overbeck öffentlich geleugnet, jemand das Menschsein abgesprochen zu haben. (s. Link zu den Strafanzeigen)

Ratzinger, Prof. Dr. Joseph

(ehem. Papst Benedikt XVI.)

„Der Humanismus, der Gott ausschließt, ist ein unmenschlicher Humanismus.“

Enzyklika „Caritas et Veritate“, 29.7.2009

„Aber das Nein zu Gott hat Grausamkeiten und eine Maßlosigkeit der Gewalt hervorgebracht, die erst möglich wurde, weil der Mensch keinen Maßstab und keinen Richter mehr über sich kennt, sondern nur noch sich selbst zum Maßstab nimmt. Die Schrecknisse der Konzentrationslager zeigen in aller Deutlichkeit die Folgen der Abwesenheit Gottes. … Die Abwesenheit Gottes führt zum Verfall des Menschen und der Menschlichkeit.“

Ansprache in Assisi, 27.10.2011

„Die Leugnung dessen, was die wahre Natur des Menschen ausmacht – in seinen wesentlichen Dimensionen, in der ihm innewohnenden Fähigkeit, das Wahre und das Gute, letztlich Gott selbst zu erkennen –, gefährdet den Aufbau des Friedens.“

Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages, 8.12.2012

„Für einen Menschen ohne Seele, also ohne persönliche Beziehung zum Schöpfer, wird alles, was technisch möglich ist, auch moralisch erlaubt – jedes Experiment scheint akzeptabel, jede Bevölkerungspolitik richtig, jede Manipulation legitim.“

Rede beim Empfang von Vertretern des Päpstlichen Hilfswerks Cor Unum, Vatikan, 19.1.2013

Spaemann, Dr. Robert

(Em. Prof. für Philosophie)

„Der Ungläubige nimmt die Welt hin und kapituliert vor dem Sinnlosen.“

Spiegel-Interview, 7.6.2014, S. 67

Theveßen, Elmar

(Stellvertretender Chefredakteur, ZDF)

„Gottlose Gesellschaften sind fruchtbarer Nährboden für politischen und religiösen Extremismus, die Diktatur des Relativismus ist sein Dünger!“

Vortragsankündigung, Bistum Aachen, Januar 2010, NDR, ZAPP-Medienmagazin

Ueberschär, Dr. Ellen

(Evangelische Theologin, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchenrats)

„Vielleicht ist es ja auch eine Koalition derjenigen, denen überhaupt noch etwas heilig ist. Einem, dem nichts mehr heilig ist, dem ist am Ende das Menschenleben auch nicht mehr heilig.“

Koalition der Frommen, ARD-Bericht, 4.9.2013, 30. Minute

Uhlenberg, Eckhard

(CDU, 1. Vizepräsident des Landtags NRW)

„Was uns als Mensch und Gesellschaft hält, das Wichtigste ist Religion und Glaube.“ „Ohne Religion keine Grundsätze des Zusammenlebens.“

Gemeinsame Veranstaltung des evangelischen und des katholischen Büros NRW im Landtag NRW am 16.7.2014 zum Staatskirchenrecht)

Zollitsch, Dr. Robert

(Erzbischof von Freiburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz)

„Wo Gott, wo die Liebe und Hoffnung nicht mehr vorkommen, wo sie vergessen und verdrängt werden, breitet sich der Frost des Egoismus aus, da verhüllt der Nebel der Depression den Blick in die Zukunft und man schafft sich seine eigenen Götter wie die Israeliten einst das goldene Kalb (Ex 31,18-33,6).“

Dankgottesdienst zum Ende des Pontifikats von Papst Benedikt XVI., Kathedrale zu Sankt Hedwig, Berlin, 28.2.2013

„Die Frauen und Männer, die bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Parlamentarischen Rat saßen, waren sich – so unterschiedlich sie auch in vielerlei Hinsicht waren – ausnahmslos darüber einig, dass es nie wieder so kommen darf, wie es war. Sie haben deutlich gemacht: Einem Volk ohne Gott fehlt die Mitte; ein Volk ohne Gott gleicht einer hohlen Fassade ohne wohnlichen Kern. Der Schritt ist nicht weit: Von einer geistig entkernten Gesellschaft zum gewissenlosen Menschen, der keine innere Verpflichtung mehr spürt; zum rastlosen Menschen, der um Stille und Besinnung nicht mehr weiß; zum apathischen Menschen, dem das geistliche Rückgrat gebrochen wurde; oder gar zum aggressiven Menschen, der – wie Herr Bundesanwalt Griesbaum hervorhob – für Ideologien anfällig wird, und seine innere Spannung und geistliche Not an Anderen abreagiert. … Wenn uns etwas in heilige Sorge versetzen und unser Gewissen beunruhigen soll, dann ist es die Tatsache, dass so viele unserer Brüder und Schwestern ohne die Kraft und das Licht und den Trost der Freundschaft mit Jesus Christus leben, ohne eine Glaubensgemeinschaft, die sie aufnimmt, ohne einen Horizont von Sinn und Leben … so Papst Franziskus.“

Neujahrsempfang der Erzdiözese Freiburg, 14.1.2014 – Quellen: Internetseite des Bistums Freiburg