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Kirchenkritiker/innen der BRD

Christ/in wird man nicht, weil man das aus eigenem Antrieb will. Die meisten Menschen, die heute Kirchenmitglieder sind, haben eine solche Mitgliedschaft nie beantragt, zahlen aber über Jahrzehnte brav Kirchensteuer und glauben irrtümlich, dadurch Gutes zu tun. 

Sie wurden als Säuglinge dem Exorzismus der Taufe unterzogen und erhielten dann vom Kleinkindalter an eine religiöse Gehirnwäsche. Im Elternhaus, im Kindergarten, in der Schule (dort auf Kosten aller Steuerzahler 700 bis 1000 Stunden lang) und durch die Medien wurden sie permanent christlich indoktriniert. Bevor es schließlich zur Kommunion und Firmung bzw. zur Konfirmation kam, gab es zusätzlich spezielle Märchenstunden in den Kirchengemeinden ihrer Eltern. In der frühen BRD konnte sich kaum jemand diesem sozialen Druck entziehen.

Nach und nach ist es in Deutschland und in vielen europäischen Ländern aber zu einer starken Erosion des Glaubens und einem  ebenfalls starken Rückgang des Ansehens der Kirchen gekommen: https://reimbibel.de/statistik.htm . An der grundgesetzwidrigen Privilegierung der Kirchen hat dies aber bisher wenig geändert. Bis zu einem wirklich demokratischen, säkularen Staat ist der Weg noch weit und entsprechende Fortschritte kommen nicht von selbst.

Im Folgenden sollen einige kirchenkritische Autor/inn/en und Aktivist/inn/en vorgestellt werden, die nach 1960 in der BRD tätig waren oder noch sind.

Uwe-Christian Arnold (1944-2019)

Einer der wichtigsten und tapfersten Kämpfer gegen die Bevormundung der Bevölkerung durch die Kirchen war der Berliner Urologe Uwe-Cristian Arnold. Seit Mitte der 90er-Jahre hat er über 500 Suizidwillige (oft viele Jahre lang, s. https://www.youtube.com/watch?v=psYTpEr0Uzo ) begleitet und ihnen geholfen, ihr Leiden vor dem Tod auf humane und sichere Weise abzukürzen. Da Natrium-Pentobarbital aufgrund des Einflusses christlich indoktrinierter Ärzte und Politiker bis heute nicht für die Suizidhilfe zugelassen ist, verwendete Arnold eine Kombination aus Paspertin, Resochin und Valium, gelegentlich auch Helium. (Eine sanfte und sichere Suizidhilfe setzt Expertenwissen voraus. Von laienhaften Bemühungen auf diesem Gebiet ist daher dringend abzuraten. Es besteht immer die Gefahr eines Überlebens mit einer bleibenden, schweren Schädigung des Gehirns.)

Arnold bekam natürlich heftigen Gegenwind. „2007 untersagte ihm die Ärztekammer Berlin unter Androhung von 50.000 Euro Strafe, einer Patientin tödliche Medikamente für deren beabsichtigten Suizid zu überlassen. Im April 2012 gewann Arnold den Rechtsstreit. Das Verwaltungsgericht Berlin urteilte, die Ärztekammer hätte kein uneingeschränktes Verbot des ärztlich assistierten Suizids aussprechen dürfen. Gegen Arnold wurden mehrfach Prozesse angestrengt, die er laut DW jedoch alle gewann. Über seine Arbeit wurde vielfach in den Medien berichtet, u. a. in der ARD-Themenwoche Leben mit dem Tod in der Fernsehdokumentation Sie bringen den Tod – Sterbehelfer in Deutschland im Dezember 2012. Arnold war häufig in Medien präsent, u. a. als Gast in den Talkshows Günther Jauch und Hart aber fair. 2014 veröffentlichte er mit Michael Schmidt-Salomon im Rowohlt Verlag das Buch Letzte Hilfe. Ein Plädoyer für das selbstbestimmte Sterben. Arnold unterstützte maßgeblich die zivilgesellschaftliche Kampagne Für das Recht auf Letzte Hilfe, bei der er sich gemeinsam mit bekannten Persönlichkeiten wie Ralph Giordano, Bernhard Hoëcker, Ralf König, Gudrun Landgrebe, Fritz J. Raddatz, Udo Reiter und Konstantin Wecker gegen die Kriminalisierung der Sterbehilfe in Form des 2015 vom Bundestag eingeführten § 217 StGB aussprach. Arnold gehörte sodann mit anderen Ärzten und Betroffenen zu den Beschwerdeführern gegen § 217 StGB vor dem Bundesverfassungsgericht.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe-Christian_Arnold  (mit vielen Quellenangaben)  https://www.letzte-hilfe.de Siehe auch meine Seite: https://217stgb.com .

Eine besonders perfide Attacke kam 2012 von dem mit der EKD eng verbundenen ehemaligen Bremer Oberbürgermeister Henning Scherf: „Das, was Herr Arnold da betreibt, er ist ja (?) unterwegs, er fährt ja richtig durch die Lande, er sucht sozusagen seine Patienten, das befremdet mich sehr, muss ich sagen, ich hab so einen Arzt wie Sie noch nie getroffen. … Ich hab bei ihm das Gefühl, er ist richtig her hinter den Patienten. Das befremdet mich sehr.“ In Wirklichkeit war Arnold nicht hinter Patienten und deren Geld her, sondern einer der ganz wenigen öffentlich bekannten Ärzte, die prinzipiell bereit waren, Suizidhilfe zu leisten. Deswegen erhielt er viele Anfragen. Und im Unterschied zu den meisten Ärzten hielt er es für selbstverständlich, Menschen in Not, bei denen eine (weitere) palliativmedizinische Behandlung nicht möglich oder erwünscht war, nicht im Stich zu lassen.

Arnold beendete sein Krebsleiden und sein Leben wenige Tage bevor er bei einer mündlichen Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts sprechen sollte. Dieser Vortrag wäre vermutlich nicht entscheidend gewesen, aber es ist traurig, dass Herr Arnold nicht mehr erleben konnte, dass am zweiten Verhandlungstag deutlich wurde, dass das Gericht § 217 StGB für nichtig erklären würde. https://www.giordano-bruno-stiftung.de/beirat/arnold-uwe-christian

Franz Buggle (1933-2011)

war Psychologie-Professor in Freiburg. In seinem vielbeachteten Buch „Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Oder warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Eine Streitschrift, 1992 und 2012 (Neuauflage)“ kommt der gewalttätige Gott des ATs nicht gut weg.

Gerhard Czermak (1942-)

setzt sich als ehemaliger Verwaltungsrichter für eine Gleichsetzung des Rechts von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften ein. Er ist seit 2017 Mitgründer und Kodirektor des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw). GC ist Beirat der gbs seit 2004 sowie Beirat des Internationalen Bunds der Konfessionsfreien und Atheisten (IBKA). Bücher:
Christen gegen Juden. Geschichte einer Verfolgung. Von der Antike bis zum Holocaust, von 1945 bis heute. (1989)
Problemfall Religion. Ein Kompendium der Religions- und Kirchenkritik. (2014)
Religions- und Weltanschauungsrecht. Eine Einführung. (2018, mit Eric Hilgendorf)

Karlheinz Deschner (1924-2014)

Wer sich über den wichtigsten der neueren deutschen Kirchenkritiker und dessen Werk informieren will, wird hier fündig:
1. Bericht über Deschner, dessen Werk und die konträren Reaktionen darauf: https://de.wikipedia.org/wiki/Karlheinz_Deschner .
2. Von der Giordano-Bruno-Stiftung betriebene sehr informative Seite: http://www.deschner.info/ .
3. Das für viele wichtigste Buch Deschners: Abermals krähte der Hahn. Eine Demaskierung des Christentums von den Evangelisten bis zu den Faschisten.
4. Die Kriminalgeschichte des Christentums in 10 plus 1 Bänden. Die zehn „aus Feindschaft geschriebenen“ Bände gehen bis zum 18. Jahrhundert: https://deutschlandfunk.de/die-duestere-seite-des-christentums-100.html .
Noch vor dem 10. Band ist aber 2013 „Die Politik der Päpste: Vom Niedergang kurialer Macht im 19. Jahrhundert bis zu ihrem Wiedererstarken im Zeitalter der Weltkriege“ erschienen. Darin geht es um die Päpste bis zu Pius XII., der zu den Verbrechen der Nazis und der kroatischen Ustascha an Serben, Juden und Kommunisten geschwiegen hat.
5. Sowohl inhaltlich als auch künstlerisch hervorragendes filmisches Portrait von Deschner sowie etlichen seiner Anhänger und Kritiker, das Ricarda Hinz mit Unterstützung von Jaques Tilly gedreht und geschnitten hat: https://www.youtube.com/watch?v=7GuVff9timQ . Dieses außergewöhnliche historische Dokument wurde nie vom (religiös verstrahlten) deutschen Fernsehen gesendet.
(Immerhin ist der wegen Missbrauchsvertuschung gescholtene Prälat Dr. Lorenz Wolf seit Anfang 2022 nicht mehr Vorsitzender des Bayerischen Rundfunkrats.)

Max Ehlers

In NRW gibt es fast 1000 Bekenntnisschulen, die bevorzugt Kinder evangelischer oder katholischer Eltern aufnehmen dürfen.
ME gehört zur Initiative „Kurze Beine – Kurze Wege“. „Die überparteiliche Bonner Initiative „Kurze Beine – Kurze Wege“ besteht aus gläubigen und nichtgläubigen Bürgern, die sich für eine Änderung der Aufnahmekriterien an Bekenntnisgrundschulen in NRW einsetzen und betroffenen Eltern Hilfestellung bei der Einschulung bieten. Unsere Forderung: Unabhängig von Bekenntnis, Herkunft und Glauben der Eltern sollen Kinder ein Aufnahmerecht an der nächstgelegenen öffentlichen Grundschule haben.“ https://www.kurzebeinekurzewege.de/ueber-uns/

David Farago (1980-)

ist der „Streetworker“ der gbs. Er plant und leitet antiklerikale Aufklärungsaktionen mit eigenen Objekten und Plastiken von Jacques Tilly. Bekannt wurde z.B. seine Aktionsreihe „11tes Gebot“ („Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen“) https://11tes-gebot.de/ mit einer Mose-Figur und seine eigenhändig angefertigte lange Bank zur mangelnden innerkirchlichen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals. Von den Medien stark beachtet, war er auch mehrmals mit dem Hängematten-Bischof vor Ort. Während Kirchenkritiker oft vor Gesinnungsgenossen reden („preaching to the choir“) rückt DF dem ideologischen Gegner leicht provokativ auf die Pelle.

Carsten Frerk (1945-)

ist von Anfang an eng mit der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) verbunden. 2005 wurde er Leiter der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid): https://fowid.de/ . Von 2006 bis 2013 war er Redaktionsleiter des Humanistischen Pressediensts: https://hpd.de . Er war bis 2012 Mitglied des Kuratoriums der gbs und wechselte dann in den wissenschaftlichen Beirat. Gemeinsam mit Peder Iblher, Philipp Möller und anderen initiierte er 2009 die Atheistische Buskampagne in Deutschland: https://tinyurl.com/mpcfusd3 . Frerk informiert – wesentlich besser als die Kirchen selbst – über die komfortable finanzielle Situation der Kirchen. Dazu erschienen:
Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland (2002)
Caritas und Diakonie in Deutschland (2005)
Violettbuch Kirchenfinanzen. Wie der Staat die Kirchen finanziert (2010)
(Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Frerk und http://www.carstenfrerk.de/wb/buecher.php )

Evelin Frerk (1947-)

fotografiert u.a. für den hpd und die gbs. Sie betreibt das Portal WHOISHU, in dem sie ihre Portraits von Säkularen, Humanisten, Agnostikern, Atheisten und Freidenkern zusammen mit kurzen Texten zeigt: https://who-is-hu.de/ .

Ricarda Hinz (1970-)

ist Mitbegründerin der gbs-Regionalgruppe „Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V.. Als „Videoteuse“ hat sie u.a. diese herausragenden Dokumentarfilme erstellt:
Big Family – Die phantastische Reise in die Vergangenheit (2015): https://www.youtube.com/watch?v=R3HnPLNMAHs
Hoffnung Mensch – Die Geschichte des evolutionären Humanismus (2015): https://www.youtube.com/watch?v=C0On8bNBRMg&t=299s
10 Jahre Ex-Muslime: Die Geschichte einer internationalen Menschenrechtsbewegung (2017): https://www.youtube.com/watch?v=gA7Yy-nffsA

Matthias Katsch

ist Sprecher des Vereins „Eckiger Tisch“, der sich u.a. für eine angemessene Unterstützung und Entschädigung der Opfer sexuellen Missbrauchs in der röm.-katholischen Kirche einsetzt: https://www.eckiger-tisch.de/wer-wir-sind/ .

Wolfgang Klosterhalfen (1945-)

Medizinpsychologe, Bibel- und kirchenkritische Texte und Aktionen.
https://reimbibel.de , https://217stgb.com , https://kinderklinik-gelsenkirchen-kritik.de

Matthias Krause

ist Verfassser zahlreicher gut recherchierter Artikel beim hpd, z.B. https://hpd.de/artikel/kirchenredaktionen-werden-theologen-dominiert-17695 , sowie hier: https://skydaddy.wordpress.com/. Krause ist außerdem Urgestein des Ketzer-Podcasts: https://ketzerpodcast.wordpress.com/.

Heinz-Werner Kubitza (1961-)

hat Theologie studiert und den Tectum-Verlag gegründet und geleitet. Er war im CVJM und bei der Evangelischen Studentengemeinde in Marburg tätig. Kubitza hält „Jesus von Nazareth für die am meisten überschätzte Figur der Weltgeschichte“. Als „schärfster Kritiker der Elche“ hat er sehr lesenswerte bibel- und kirchenkritische Bücher verfasst:
Der Jesuswahn. Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung (2011)
Verführte Jugend. Eine Kritik am Jugendkatechismus Youcat. Vernünftige Antworten auf katholische Fragen (2012)
Der Dogmenwahn: Scheinprobleme der Theologie (2015)
Der Glaubenswahn. Von den Anfängen des religiösen Extremismus im Alten Testament (2017)
Jesus ohne Kitsch: Irrtümer und Widersprüche eines Gottessohns (2019)

Uwe Lehnert (1935-)

UL war Professor für Bildungsinformatik an der TU Berlin. Sein Buch „Warum ich kein Christ sein will. Mein Weg vom christlichen Glauben zu einer naturalistisch-humanistischen Weltanschauung. 7. vollständig überarbeitete Auflage. Tectum-Verlag, Marburg 2018″ hat viele begeisterte Leser/innen gefunden. Lehnert stellt den jüdischen und christlichen Mythen ein naturwissenschaftlich fundiertes Weltbild gegenüber. Die 7. Auflage hat 490 Seiten und eignet sich daher nur für Menschen, die sich gründlich mit beiden Bereichen beschäftigen möchten. Einen „Blick ins Buch“ und Rezensionen findet man hier: https://www.amazon.de/Warum-kein-Christ-sein-naturalistisch-humanistischen/dp/382884247X/ .

Ingrid Matthäus-Maier (1945-)

war 1974 wesentlich an dem FDP-Papier „Freie Kirche im freien Staat“ beteiligt, das eine strikte Trennung von Kirche und Staat forderte. Nachdem die FDP 1982 eine Koalition mit der CDU eingegangen war, wechselte sie zur SPD. IMM kämpft bis heute gegen das besondere kirchliche Arbeits(un)recht (s. www.gerdia.de ) und religiös motivierte Einschränkungen der professionellen Suizidhilfe. „Als Mitglied im WDR-Rundfunkrat kritisiert sie die Regelung im Rundfunkstaatsvertrag zur Förderung der religiösen Verkündigung. So werden vom WDR jährlich über 1.700 Verkündigungssendungen im Rundfunk und Fernsehen produziert und veröffentlicht. Sie legte offen, dass diese Sendungen allein in der WDR-Fernsehsparte im Jahr 2017 rund 600.000 Euro kosteten. Davon entfielen 75.000 Euro auf die 20 Ausgaben des Wort zum Sonntag, die der WDR produziert.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Ingrid_Matthäus-Maier

Philipp Möller (1980-)

Dipl.-Pädagoge, Vertretungslehrer (2009-2011), Pressesprecher der deutschen Buskampagne (2009), der gbs (2009-2014), des Zentralrats der Konfessionsfreien (seit 2021, https://konfessionsfrei.de ). Peppige Rede (Disput Berlin, 2011): https://www.youtube.com/watch?v=PV8tUv-6X8Q . Buch: Gottlos Glücklich. Warum wir ohne Religion besser dran wären (2017). Interview (2019): https://tinyurl.com/pur5tx8z

Frank Nicolai und Kolleg/inn/en beim Humanistischen Pressedienst (hpd)

https://hpd.de/redaktion

Marc Niedermeier (1972-)

betreibt die Internetseite https://awq.de . Besonders gut gefällt mir das regelmäßig erscheinende „Wort zum Wort zum Sonntag“:
https://www.awq.de/category/wort-zum-sonntag/ .

Helmut Ortner (1950-)

Printmedien-Entwickler und Autor, Beirat der gbs, Herausgeber von EXIT. Warum wir weniger Religion brauchen (2019).

Michael Schmidt-Salomon (1967-)

ist der bekannteste Kopf der aktuellen Kirchenkritik in Deutschland sowie Mitbegründer und Vorstandssprecher der gbs. Von seinen öffentlichen Auftritten gibt es bei youtube zahlreiche Videos.  Zu seinen Büchern zählen:
Manifest des evolutionären Humanismus (2005/2006)
Kirche im Kopf (2007, gemeinsam mit Carsten Frerk)
Wo bitte geht´s zu Gott? fragte das kleine Ferkel (2008)
Susi Neunmalklug erklärt die Evolution (2009)
Jenseits von Gut und Böse (2009)
Anleitung zum Seligsein (2011)
Keine Macht den Doofen (2012)
Hoffnung Mensch (2014)
Die Grenzen der Toleranz (2014)
Letzte Hilfe (2014, gemeinsam mit Uwe-Christian Arnold)
Big Family (2015)
Hoffnung Mensch: Eine bessere Welt ist möglich (2015)
Entspannt euch!: Eine Philosophie der Gelassenheit (2019)
Näheres zu den Aktivitäten von MSS: http://www.schmidt-salomon.de/homepage.htm .

Wolfgang Sellinger (1949-)

WS betreibt seit 2010 in Eichstätt die Galerie der Kirchenkritik. Er hat außerdem beim Katholikentag und in einer früheren großen Kirche ausgestellt. https://galerie-der-kirchenkritik.de/

Herbert Steffen (1934-2022)

Der ehemalige Möbelfabrikant Steffen kannte wie Deschner den Katholizismus von innen. Er verbrachte neun Jahre in einem katholischen Internat und war Mitglied des Diözesanrats in Trier. Mitte der 80er-Jahre trat er aus der Kirche aus. Ca. 1987 las er im Urlaub Deschners Buch „Und abermals krähte der Hahn“. Tief beeindruckt von diesem Werk und weiteren Büchern Deschners, hat Steffen anschließend Deschner unangemeldet besucht und ihm finanzielle Unterstützung bei seiner Arbeit an der Kriminalgeschichte des Christentums angeboten: https://www.giordano-bruno-stiftung.de/vorstand/steffen-herbert . 2004 gründete Steffen gemeinsam mit Michael Schmidt-Salomon und Carsten Frerk die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), die ihren Sitz jetzt in Oberwesel hat. Die gbs vertritt einen „evolutionären“ Humanismus ( https://www.youtube.com/watch?v=C0On8bNBRMg ) mit einer konsequenten Trennung von Kirche und Staat. Sie unterstützt zahlreiche Projekte, Initiativen, Arbeitsgruppen und Webseiten (s. Homepage) und ist die bekannteste kirchenkritische Organisation in der BRD. https://giordanobrunostiftung.wordpress.com/

Jacques Tilly (1963-)

ist als Cartoonist und Wagenbauer für den Düsseldorfer Rosenmontagszug national und international bekannt geworden. Zu seinen politisch-satirischen Großplastiken gehören auch zahlreiche kirchenkritische: https://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Tilly .

Westphal, Spilker und Wastl

Diese Anwaltskanzlei hat im Auftrag der Bistümer Aachen und München/Freising Gutachten zu Missbrauch und Missbrauchsvertuschung erstellt:
Aachen (2020): https://westpfahl-spilker.de/wp-content/uploads/2020/11/Gutachten_Bistum_Aachen.pdf (468 Seiten)
München und Freising (2010): https://www.sueddeutsche.de/muenchen/missbrauch-in-der-kirche-der-blick-in-den-abgrund-1.1036419-0#seite-2
München und Freising (2022): https://westpfahl-spilker.de/wp-content/uploads/2022/01/WSW-Gutachten-Erzdioezese-Muenchen-und-Freising-vom-20.-Januar-2022.pdf (1893 Seiten)