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Jesus droht mit der Hölle

Ich glaub, dass der Herr Zebaoth
durch Jesus mit der Hölle droht:

„Denn es ist besser, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.“

Matt 5 (29)

„Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.“

Matt 7 (19)

„Die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.“

Matt 8 (12)

„…fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann.“

Matt 10 (28)

„Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt.“

Matt 13 (41-42)

„Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist!“

Matt 25 (41)

„Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben.“

Matt 25 (46)

„Schon hält er die Schaufel in der Hand, um die Spreu vom Weizen zu trennen und den Weizen in seine Scheune zu bringen; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen.“

Lukas 3 (17)

Diese rohe Botschaft
vielen Menschen Not schafft.

Die Drohung der Kirchen mit Höllenqualen ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das bis heute noch in weiten Teilen der Welt an Kindern verübt wird und schon viele Menschen traumatisiert hat. Diese brutale Methode, Glauben, Gehorsam und Zahlungsbereitschaft zu erzwingen, muss jeden anständigen Menschen empören.

„Die Lehre der Kirche, welche die Ewigkeit der Höllenstrafen ausdrücklich verteidigt hat, steht also auf einem guten und gesicherten biblischen Fundament.“

Katholischer Erwachsenenkatechismus, Bd. 1, S. 422

Zur Hölle fuhren tote Knaben,
die leider keine Taufe haben.
Nun hat der Papst durch Geisteskraft
den Kinderlimbus abgeschafft.

Details zum limbus puerorum von Schwarz im schwarzen kreuz.net-Forum:
http://tinyurl.com/npdldz7

Die Weherufe Jesu beginnen mit:

„Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler!“ und enden mit „Macht nur das Maß eurer Väter voll! Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?“

s. Matt 23 (13-33)

Bei einem Büchereibesuch
las ich in Josephs Jesusbuch.
Vor Rührung hab ich fast geweint,
der Heiland hat´s nur gut gemeint:

„Die Weherufe sind keine Verdammungen; sie sind kein Ausdruck von Hass oder Neid oder Feindseligkeit. Es geht nicht um Verurteilung, sondern um Warnung, die retten will.“

Joseph Ratzinger: Jesus von Nazareth, Herder, 447 S., 24 €, S. 127f

Dann forschte ich im Internet,
ob Google was zu bieten hätt´:

„Jesus ist gekommen, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben will und dass die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spricht, existiert und ewig ist für jene, die ihre Augen vor seiner Liebe verschließen.“

Joseph Ratzinger, Predigt am 26.3.2007

Der Protestantenoberhirte
Matthäus witzig so entwirrte:

„In der Tat ist die Kritik der Höllenvorstellung einer der stärkeren Züge in der christlichen Theologie, und die Wiederholung einer – im übrigen heidnischen – Vorstellung von der Hölle ist einer der schwächeren Züge der christlichen Theologie. … Ein ganz kluger katholischer Theologe … hat gesagt: ´Naja, wir Katholiken glauben an die Hölle, aber niemand nötigt uns, daran zu glauben, dass jemand drin ist.`“

Bischof Wolfgang Huber, ZDF, 15.11.2007

Auch Bischof Jaschke, sein Kollege,
ist geistig immer noch sehr rege:

„Die Hölle hat keine große Bedeutung in den letzten fünfzig Jahren etwa für die christliche Kirche.“

Bischof Hans-Jochen Jaschke, ZDF, 15.11.2007

Ein solch augenzwinkernder Umgang mit Himmel und Hölle ist üblich geworden und zeigt, dass viele Theologen längst vom Glauben, wie er in den Katechismen vorgeschrieben wird, abgefallen sind. Huber und Jaschke profitieren von ihrer späten Geburt. Zu Zeiten, in denen die Kirche noch über Leben und Tod entscheiden konnte, wären sie wegen Leugnung der Hölle verbrannt worden.

Eines ziemlich deutlich seh ich:
Gott ist nicht zur Liebe fähig.
Liebe heißt, von Herzen geben,
gerne miteinander leben.

Liebe heißt nicht hassen, töten,
sondern helfen in den Nöten.
Wichtig ist vor allen Dingen:
Liebe kann man nicht erzwingen.

Ich glaub, die Sünder zahlen teuer,
denn Christ wirft sie ins Höllenfeuer.
Matt 3 (12)

„Bis ans Ende aller Welten
sollen die Gesetze gelten.
Ich kam nicht, um aufzulösen,
so was tun doch nur die Bösen.

Das Gesetz wird nicht vergehen,
bis den Weltenbrand wir sehen.
Die, die die Gesetze lehren,
wird im Himmel man verehren.“
Matt 5 (17-19)

Ich glaub, wer Brüder Narren nennt,
bald ewig in der Hölle brennt.
Matt 5 (22)

Doch kann man Jesu Ausspruch finden:
„Weh euch, ihr Narren und ihr Blinden!“
Matt 23 (16-17) Luk 11 (40)

Ich glaub, der Weg zum Herrn ist schmal,
doch breit der Weg zur Höllenqual.
Der Herr hat selber uns erzählt:
nur wenige sind auserwählt.

Die Himmelfahrt nicht dem gelingt,
der keine guten Früchte bringt.
Denn in das Reich des Vaters kommen
allein die Guten und die Frommen.

Die bloß des Herren Namen nennen,
die lernen bald den Herren kennen:
„Ihr Übeltäter seid erkannt,
nun weichet von mir, seid verbannt!“
Matt 7 (1-23)

Ich glaub, er wird die Engel senden,
die Bösen werden furchtbar enden.
Ich glaub, es gibt ein Zähneklappen,
wenn Engel sich die Bösen schnappen.
Matt 8 (12)

Ich glaube, alle Brüder, Schwestern,
die dürfen über Jahwe lästern.
Doch lästert wer den Heil’gen Geist,
dann kommt er in die Hölle meist.
Matt 12 (32) Mark 3 (28-29) Luk 12 (10)

Ich glaub, ich soll voll Gottvertrauen
mir notfalls meine Hand abhauen.
Denn wenn ich in der Hölle ende,
was helfen mir dann beide Hände?
Mark 9 (43)

„Ärgert dich dein Auge, so reiss es aus, ärgert dich deine Hand, so hau sie ab, ärgert dich deine Zunge, so schneide sie ab, und ärgert dich deine Vernunft, so werde katholisch.“

Heinrich Heine, dt. Dichter (1779-1856)

Ich glaub an den Kamel-Vergleich:
für Reiche gibt’s kein Himmelreich.
Auch geht kein Seil durchs Nadelöhr,
was ich bei meiner Seele schwör.

Sehr reich ist auch der Vatikan
und stets dem Gelde zugetan.
Sie lieben Prunk, sie lieben Pracht,
vor allem aber ihre Macht.

Es ist nicht wirklich kompliziert
zu sehen, wer den Christ regiert.
So manches, was der Heiland lehrt,
der Papst ins Gegenteil verkehrt.
Mark 10 (25) Luk 18 (25)

Auch wenn sie sich sozial verpuppt:
die Kirche ist und bleibt korrupt.
Und für die Macht der Reichen
ging sie schon über Leichen.

Ich glaub, die heute hier noch lachen,
die wird Herr Jesus heulen machen.
Luk 6 (25)

Ich glaub, wer Jesus Christ verkennt,
auf Erden noch im Feuer brennt.
Luk 12 (49)

Ich glaub, wer Jesus Christ nicht glaubt,
sich selbst ums Seelenheil beraubt.
Joh 3 (18)

Den Weg, die Wahrheit und das Leben
kann uns nur Jesus Christus geben.
Joh 14 (6)

Ein Mensch, der diesen Weg nicht geht,
am Jüngsten Tag zugrunde geht.
Welch Pech für Hindus und Buddhisten:
zum Vater kommen nur die Christen.

Ich glaube, dass die Hottentotten
´nen völlig falschen Gott vergotten.
Und auch die Götter dieser Siks,
die sind für Europäer nix.

Ich glaube, dieser Jesus Christ
war auch ein Psycho-Terrorist.
Er lag den Menschen in den Ohren:
„Du wirst bald in der Hölle schmoren!“

Hölle sei nur Gottesferne,
sagen heute Pfaffen gerne.
Doch ich weiß als „Atheist“,
dass das nicht die Wahrheit ist.

Eine Hölle nach Belieben
hat Matthäus nicht beschrieben.
Ewig in der Hölle brennt,
wer den Herrn nicht anerkennt.

Dabei ist besonders schändlich:
Höllenqualen sind unendlich.
Der, der dies ersonnen hat,
ist und bleibt ein Psychopath.

„Religion ist eine Art Feuerversicherung für das Jenseits.“

Robert Lembke (1913-1989)

„Religion ist überflüssig wie ein Kropf. Oder ein Krebsgeschwür.“

Anonymer Jurist in: Fiona Lorenz: Wozu brauche ich einen Gott? Gespräche mit Abtrünnigen und Ungläubigen. Rowohlt, 223 S., 8.95 €, S. 175 (mit Comics von Ralf König)

Ein zentraler Bestandteil des widerlichen Wahnsystems christlicher Fundamentalisten ist der Glaube, dass die körperlosen Seelen der Verstorbenen Schmerz empfinden und sogar heulen und mit den Zähnen klappern können.

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