Wie in einer Hexenküche
murmeln Priester Zaubersprüche.
Wein ist Blut und Brot ist Leib
beim ultrafrommen Zeitvertreib.
Alte, Junge, Mann und Weib
essen fromm des Herren Leib,
trinken froh des Herren Blut,
fühlen sich dann rein und gut.
In des Herren Kathedralen
werden sie zu Kannibalen.
Ob sie sich dabei wohl fragen:
wie geht‘s Jesus denn im Magen?
Ferner diese Glaubensnot:
wird der Herr im Darm zu Kot?
Christen, seht doch endlich ein:
Brot bleibt Brot, und Wein bleibt Wein!
Die Zauberformel „Hokuspokus“ geht wahrscheinlich auf die in lateinischer Sprache gehaltene Eucharistiefeier zurück, in der der Priester sagt: „Hoc est enim corpus meum.“ (Dies ist nämlich mein Körper.)
Schlimmer noch als Schweineschinken
war´s für Juden, Blut zu trinken.
Levitikus 17 (10)
Bei Markus und Matthäus soll quasi Blut getrunken werden: „Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Mark 13 (24), Matt 26 (28) Jesus war Jude und kannte die Thora gut. Man kann ausschließen, dass er seine Jünger dazu aufgefordert hat, sein „Blut“ zu trinken.
Oblatenwandler, Weihrauchschwenker
sind kein Ersatz für kluge Denker!
Die Erde ist doch voller Wunder,
wozu dann dieser Kirchenplunder?