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Über den christlichen Aberglauben

Der Glaube, dass eine vor etwas über 2.000 Jahren von einem Geist geschwängerte jüdische Jungfrau, die – wie du selbst auch – von einer Frau abstammte, die von einem schon ewig existierenden, aber für dich unsichtbaren Gott aus einer Rippe eines von diesem aus Lehm geformten Mannes erschaffen wurde, den einzigen Sohn dieses Gottes zur Welt gebracht hat, und dieser Sohn dich von Deinen Sünden erlöst (die Du geerbt hast, weil eine – im Dienst des ebenfalls von Gott erschaffenen Teufels stehende – sprechende Schlange diese Frau dazu verleitet hat, eine von Gott verbotene Frucht von einem von Gott vor langer Zeit gepflanzten und von ihm verzauberten „Baum der Erkenntnis“ zu essen), wenn Du ihn verehrst, ihm gehorchst und einmal wöchentlich sein (von von dir bezahlten Vertretern durch gesegnete Oblaten herbeigezaubertes) Fleisch isst und sein nach Wein schmeckendes herbeigezaubertes Blut trinkst, bis dieser göttliche Sohn, nachdem er vor etwa 2.000 Jahren Teufel ausgetrieben, Kranke geheilt, Brot und Wein herbeigezaubert und Tote wieder lebendig gemacht hat, zur Vergebung Deiner Sünden gemäß dem Willen seines Vaters zu Tode gefoltert wurde, kurz im Reich der Toten war, wieder lebendig geworden, zu seinen Anhängern zurückgekehrt und dann zum Himmel aufgestiegen ist, dann erst mal alles Weitere seinen Jüngern, Paulus, den Evangelisten und der Kirche überlassen hat, aber eines Tages wiederkommt, die Lebendigen und die Toten, die ihm nicht gefolgt sind, ins ewige Feuer wirft, eine Seele genannte Sicherheitskopie von dir aktiviert und deine Tränen trocknet, wonach du in Himmel genannten besonders schönen Räumlichkeiten mietfrei ewig weiterleben und den Herrn loben und preisen sollst. Kleines Problem: Von himmlischem Sex ist in Gottes biblischen Verlautbarungen nicht die Rede.

(In Anlehnung an einen englischen Text von Gerhard Geldenhuys)