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Jesu Quasisuizid

„Darum, dass Er für euch gestorben,
sollt ihr nicht für euch selber leben.
Weil Er für euch das Heil erworben,
sollt ihr ihm euer Leben geben.

Denn denen, die in Christo leben,
hat Gott durch seinen Sohn vergeben.
Er gab uns so Gerechtigkeit,
nahm fort von uns die Schlechtigkeit.


Er brachte den zum Opfer dar,
der selber ohne Sünde war.“
2. Korinther 5 (15-21)

Gott opfert Gott, um so Gott zu versöhnen?
Gott opfert Gott, um sein Werk so zu krönen?
Gott arrangiert, dass man Gott furchtbar quält?
Hirnverbrannt ist, was die Bibel erzählt.

Was hat uns Menschen dies Opfer genützt,
wo es uns doch vor der Sünde nicht schützt?
Warum ließ Gott seinen Sohn nicht am Leben,
warum kann Gott uns nicht einfach vergeben?

Bei Jesu Quasisuizid
den Herrgott wohl der Teufel ritt.
Der große Selbstmorddreifachgott,
er macht sich damit selbst zum Spott.

Ihr Christen, merkt euch diesen Vers:
Den Sohn zu opfern, war pervers!
Wenn euch das jetzt erbost,
dann denkt euch nur getrost:

An Sündern, die so sprechen,
wird Gott sich schon noch rächen,
er ist ja Rachespezialist.
Nicht jeder ist ein guter Christ.

Warum der Herr am Kreuze litt,
wozu der ganze Masoshit?
Die Liebesthese kam erst spät:
Er starb aus Solidarität.

Er wollte seine Liebe zeigen,
davor soll´n wir uns nun verneigen.

Der Tod am Kreuz des legendären Jesus bildet den Kern des christlichen Aberglaubens. Es gibt
dazu bis heute anhaltende intensive Debatten unter Theologen, aus denen sich dann Profis
und Laien wie aus einem Bauchladen raussuchen können, was ihnen am besten gefällt.

Die Solidaritätshypothese, die z.B. vom ehemaligen Vorsitzenden der DBK, Missbrauchsvertuscher und Ex-Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, vertreten wurde, ist nur eins von vielen „Ergebnissen“ theologischer Gehirnakrobatik. Einen lesenswerten Einblick in diese Bemühungen, den Erlösungsglauben als glaubwürdig erscheinen zu lassen, bietet dieser „Grundlagentext des Rates der EKD (2015)“: reimbibel.de/12.pdf.