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Menschenopfer

Im jüdischen Teil der Bibel wird an vielen Stellen über Tieropfer berichtet, die von Jahwe gefordert und ihm dargebracht wurden, um ihn zu besänftigen. An einigen Stellen ist auch von Menschenopfern die Rede.

Gott verlangt von Mose Menschenopfer
(Numeri, Kap. 31)

Jede Menge Kinder,
siebenhundert Rinder
gab man den Leviten,
die sie dann wohl brieten.

In dieser grausigen Erzählung fordert Gott von Mose Menschenopfer. Das Kriegsvolk übergab daher 32, das übrige Volk 320 im Krieg erbeutete Frauen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen hatten, als „Steuer für den Herrn“ den Leviten. Außerdem wurden 792 Rinder sowie viele Schafe, Ziegen und Esel geopfert.

Gott hat ab ein Rädchen,
snifft verbrannte Mädchen:

Jephthah opfert Gott seine Tochter
(Das Buch der Richter, Kap. 11)

Jephthah hat vor einer Schlacht
diesen Bund mit Gott gemacht:
„Lass mich über Ammon siegen,
sollst dann auch ein Opfer kriegen.

Wer zuerst kommt aus dem Haus,
such ich dir als Opfer aus.“
Jephthah hatte eine Tochter,
die war Jungfrau und die mocht´ er.

Nach dem Sieg mit Gottes Segen
kam sie ihm mit Klang entgegen.
Jephthah konnte sein Versprechen
gegen Gott nicht einfach brechen.

Riss vom Leib sich seine Kleider,
blieb bei dem Versprechen leider:
„Du bringst Unglück über mich,
dich verschonen kann ich nich.“

„Vater, tu, was du versprochen,
aber lass mir etwas Zeit.
Gib mir bitte noch acht Wochen,
bin zum Sterben dann bereit.

Lass mich in die Berge wandern,
Abschied nehmen von den Andern,
meine Jugend dort beweinen,
will danach bei dir erscheinen.“

Lange durfte sie nun flennen,
musste aber schließlich brennen.
Und es scheint, dass diesen Brand
Gott im Himmel richtig fand.

Grausam scheint uns solcher Brauch,
doch der Herr liebt süßen Rauch.
Menschenopfer hat er gern,
ziemlich fies ist das vom Herrn.

(Engel schon mal Söhne schützen,
Töchtern aber selten nützen.
)

David opfert Gott zwei Söhne
und fünf Enkel (2. Buch Samuel, Kap. 21)

Hungersnot herrschte schon drei lange Jahre,
weil König Saul einen Eid einst gebrochen.
Darum verlangten die Gibeoniter
sieben der Söhne des sündigen Sauls.
Um seinen Kriegsgott nun gnädig zu stimmen,
lieferte David die Saulsöhne aus.
Wurden dann hoch auf dem Berge gerichtet.
Danach war Gott seinem Volk wieder gnädig.

Menschenopfer sind sehr schön,
Gott bevorzugt dabei Höh´n

Siehe auch: https://www.reimbibel.de/menschenopfer-2 .


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