Ca. 1945 bis ca. 1969: „Heimerziehung“ mit Zwangsarbeit, schwarzer Pädagogik und sexuellen Übergriffen.
Zigtausende von Opfern in Deutschland, Irland und Kanada.
Im vergleichsweise kleinen Irland (4.3 Millionen Einwohner, 87% Katholiken) hat eine Regierungskommission 2500 Kinder angehört, die in Heimen und Gemeinden sexuell misshandelt und/oder geschlagen worden sind:
Im Jahr 2003 haben 12.000 Opfer jeweils 65.000 Euro Schadensersatz erhalten. Aber das Geld kam nicht etwa von den Kirchen, sondern vom Steuerzahler. Darüber hinaus mussten die Opfer unterschreiben, dass die Sache für sie damit erledigt sei und sie von einer Strafanzeige gegen Staat und Kirche absehen. Hunderte haben das abgelehnt und wollen vor Gericht ziehen.
www.childabusecommission.com/rpt/
http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/missbraucht-im-namen-des-herrn/
Die betroffenen katholischen Orden hatten der Kommission gerichtlich verbieten lassen, Namen von Tätern oder Opfern zu nennen:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/irland-verwaist-verlassen-vergewaltigt-1.442545
Opfer Michael O´Brien im irischen Fernsehen:
http://www.youtube.com/watch?v=Qvtng1OzKak
In – überwiegend von katholischen Nonnen geleiteten – irische Heimen wurden tausende unverheirateter Mütter eingeliefert. Etwa 9.000 ihrer Kinder sind durch Krankheiten, Unterernährung oder sonstige Unterversorgung vorzeitig gestorben. In Tuam fand man 796 kleine Leichen in einem Abwasser-Tank. Es scheint, dass auf die toten Kinder gepinkelt und geschissen wurde. https://www.sueddeutsche.de/politik/irland-mutter-kind-heime-tod-uneheliche-kinder-katholische-kirche-1.5173094 .
Indianischen Kanadiern wurden ihre Kinder weggenommen, Tausende kamen in den kirchlichen Heimen um:
http://de.wikipedia.org/wiki/Residential_Schools_(Kanada)
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