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Email an den Leiter des Gymnasiums Norf, Herrn Stefan Kremer

Am 17.9.2024 schrieb ich Herrn Kremer:

Sehr geehrter Herr Kremer,

am 13.9.2024 habe ich auf dem Gehweg vor Ihrer Schule ab ca. 14 Uhr versucht, ein von mir verfasstes bibel- und kirchenkritisches Buch an Schüler und Schülerinnen zu verschenken. Der Grund dafür war, dass der Staat auch mittels des Gymnasiums Norf die religiöse Indoktrination (Erziehung zur Ehrfurcht vor Gott) von Kindern organisiert und bezahlt.

Das halte ich für eine anachronistische Zweckentfremdung von Schulen. Es ist offensichtlich, dass die Bibel und die auf sie aufbauenden kirchlichen Sündikate juden-, schwulen-, frauen-, freiheits-, wissenschafts- und demokratiefeindlich und nicht dem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Konfessionen und Weltanschauungen förderlich sind.

Denken Sie nur an die umfangreiche Kriminalgeschichte des Christentums und aktuell an die Unterstützung des Ukraine-Kriegs durch die russische Kirche und die vielen israelischen Politiker, die heute noch glauben, Gott habe ihnen vor tausenden von Jahren Land geschenkt und die Versklavung, Vertreibung und Ermordung dortiger Einwohner befohlen.

Für sehr befremdlich halte ich außerdem, dass Sie als Rektor Schüler/innen mit in Hinblick auf Missbrauchsvertuschung belastete Personen wie Weihbischof Schwaderlapp und Papst Franziskus in Kontakt gebracht haben.

Da nur noch etwa 10% der Deutschen Christen im engeren Sinne sind, wäre es gut, wenn die Ihnen und ihren (ich vermute ebenfalls nachhaltig christlich indoktrinierten Kollegen und Kolleginnen) anvertrauten Kinder gelegentlich mit dezidiert kirchenkritischen Auffassungen bekannt gemacht würden. Sie in einer Art katholischer Blase geistig gefangen zu halten, ist angesichts des rasanten gesellschaftlichen Wandels nicht verantwortbar.

Am besten wäre es, wenn religiös abgerüstet würde, und alle Kinder gemeinsam zu ethischen, religiösen, philosophischen und psychologischen Themen unterrichtet würden. Die Mehrheit der Deutschen möchte das.

Sie haben mir am 13.9. noch vor der Schule ein „erweiterten Hausverbot“ erteilt. Außerdem haben Sie den polizeilichen Notruf 110 gewählt und wahrheitswidrig gesagt, ich würde Kinder belästigen. Von einer Belästigung kann aber nicht die Rede sein, denn ich habe lediglich am Rand des Weges stehend den Schülern mein Buch angeboten und gesagt, es ginge um Inhalt und Kritik der Bibel und das Buch sei kostenlos.

Ihr Hausrecht stelle ich nicht in Abrede, bin aber der Ansicht, dass ich von meiner Meinungsfreiheit auch auf dem Gehweg vor und neben einer Schule Gebrauch machen darf. Sollte es eine mir nicht bekannte rechtliche Regelung geben, wonach ich keine Schriften vor Schulen verteilen darf, machen Sie mir bitte eine entsprechende Mitteilung.

Mit freundlichem Gruß

Dr. Wolfgang Klosterhalfen
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www.reimbibel.de

Auf meine Email hat mir Herr Kremer bisher nicht geantwortet.

https://reimbibel.de/missbrauchsvertuschung-durch-papst-franziskus

https://www.zeit.de/2020/43/dominikus-schwaderlapp-stefan-hesse-missbrauchsskandal-katholische-kirche-erzbistum-koeln