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Das Passahmahl

Jesus sprach: „Dies ist mein Leib.“
Außerdem: „Dies ist mein Blut.
Dass ich im Gedächtnis bleib,
esst und trinkt.“
So weit – so gut?

Sünden wollte Gott vergeben,
Jesus gab dafür sein Leben.
„Trinken wir noch einmal Wein,
wird´s im Reich des Vaters sein.“
Mark 14 (22-25) Matt 26 (26-29) Luk 22 (14-20)

Es war der Jünger letztes Dinner,
das Passahmahl der Endzeitspinner.
Recht schnell zum Sakrament erhoben,
zu loben unsern Herrn dort oben.

Des Heilands Blut ist rechter Trank,
wofür ich dem Erlöser dank.
Des Heilands Fleisch ist rechte Speise,
er bleibt in mir auf diese Weise.
Joh 6 (55-56)

Heute ist der Saft der Trauben
wichtig für der Christen Glauben.
Brot und Wein sind ganz zentral,
feiert man das Abendmahl.

Was genau dabei geschieht,
kirchlich man verschieden sieht:
Reformierte rein symbolisch,
etwas anders, wer katholisch:

Ändern tut sich die Substanz,
Anlass für viel Süffisanz.
Ändern würde sich das Wesen,
kann man in den Schriften lesen.

Nach lutherischer Auffassung ist Christus in Brot und Wein körperlich zugegen (Realpräsenz). Im Katechismus der Katholischen Kirche steht unter Nr. 1413: „Durch die Konsekration vollzieht sich die Wandlung [Transsubstantiation] von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Unter den konsekrierten Gestalten von Brot und Wein ist Christus selbst als Lebendiger und Verherrlichter wirklich tatsächlich und substantiell gegenwärtig mit seinem Leib seinem Blut seiner Seele und seiner göttlichen Natur.“

Oblatenzauber

Aus christlicher Sicht trifft dies kleine Gedicht,
das Wunder der Wandlung des Brotes wohl nicht.

Wie in einer Hexenküche
murmeln Priester Zaubersprüche.
Wein wird Blut und Brot wird Leib
beim ultrafrommen Zeitvertreib
.

Alte, Junge, Mann und Weib
essen fromm des Herren Leib,
trinken froh des Herren Blut,
fühlen sich dann rein und gut.

In des Herren Kathedralen
werden sie zu Kannibalen.
Ob sie sich dabei wohl fragen:
wie geht‘s Jesus denn im Magen?

Ferner diese Glaubensnot:
wird der Herr im Darm zu Kot?

Christen, seht doch endlich ein:
Brot bleibt Brot, und Wein bleibt Wein!
reimbibel.de/christlicher-kannibalismus

Die Zauberformel „Hokuspokus“ geht wahrscheinlich auf die in lateinischer Sprache gehaltene Eucharistiefeier zurück, in der der Priester sagt: „Hoc est enim corpus meum.“ (Dies ist nämlich mein Körper.)

Schlimmer noch als Schweineschinken
war´s für Juden, Blut zu trinken.
Levitikus 17 (10)

Bei Markus und Matthäus soll quasi Blut getrunken werden: „Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Mark 13 (24), Matt 26 (28)
Jesus war Jude und kannte die Thora gut. Man kann ausschließen, dass er seine Jünger dazu aufgefordert hat, sein „Blut“ zu trinken.

Oblatenwandler, Weihrauchschwenker
sind kein Ersatz für kluge Denker!
Die Erde ist doch voller Wunder,
wozu dann dieser Kirchenplunder?