Zusammengestellt von Wolfgang Klosterhalfen
- Algermissen, Heinz Josef
- Bahr, Dr. Petra
- Bergoglio, Jorge Mario
- Diener, Michael
- Hahne, Peter
- Huber, Prof. Dr. Wolfgang
- Ipolt, Wolfgang
- Lütz, Dr. Manfred
- Matussek, Matthias
- Meisner, Dr. Joachim
- Merkel, Dr. Angela
- Mixa, Dr. Walter
- Müller, Dr. Gerhard Ludwig
- Overbeck, Dr. Franz-Josef
- Ratzinger, Prof. Dr. Joseph
- Spaemann, Dr. Robert
- Theveßen, Elmar
- Ueberschär, Dr. Ellen
- Uhlenberg, Eckhard
- Zollitsch, Dr. Robert
Algermissen, Heinz Josef
(ehem. Bischof von Fulda)
„Ein Volk ohne Gott gleicht einer hohlen Fassade ohne Kern. Der Schritt von einer geistig-geistlich entkernten Gesellschaft zum gewissenlosen Menschen, der keine innere Verpflichtung mehr spürt, ist nicht weit; zum apathischen Menschen, dem das geistliche Rückgrat gebrochen wurde, oder gar zum aggressiven Menschen, der für Ideologien anfällig wird und seine geistige Not an anderen abreagiert.“
Sylvesterpredigt, Fuldaer Dom, 31.12.2015, den „geistig-geistliche Kern“ dieser Hetze hat Algermissen offensichtlich der Neujahrsrede von Bischof Dr. Zollitsch, 14.1.2014, s. unten, entnommen
Bahr, Dr. Petra
(2006-2014 als Oberkirchenrätin Kulturbeauftragte der EKD, dann für die Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, seit 2017 Landessuperintendentin in Hannover)
„Salafisten, Atheisten und Co. – die Verschärfung von Weltanschauungskonflikten als Herausforderung der offenen Gesellschaft“
Titel eines Vortrags beim Jahresempfang des Foyers Kirche und Recht in Karlsruhe vor höchsten deutschen Richtern (Bundesverfassungsgericht, Bundesgerichtshof), 20.6.2012
Dieser skandalöse und dämliche Vortrag wurde gebührend von Matthias Krause (Blogger in Singapur) und Frieder Otto Wolf (HVD) kritisiert:
- https://hpd.de/node/13622
- http://www.humanismus.de/pressemitteilung/deutliche-kritik-ekd-kulturbeauftragten-petra-bahr
Frau Dr. Bahr hat daraufhin Spuren verwischt und ein abgeändertes Manuskript mit einem anderen Vortragstitel ins Netz gestellt.
Dieser Text steht heute (30.4.2017) noch im Netz und enthält unredlicherweise keinen Hinweis darauf, dass es sich um eine abgeänderte Fassung handelt.
Zur mangelnden Distanz der beiden Bundesgerichte zur eigens in Karlsruhe etablierten kirchlichen Lobby-Einrichtung:
- http://www.tagesspiegel.de/politik/kirche-macht-lobbyarbeit-in-karlsruhe/965890.html (2007)
- GBS an Bundesrichter: https://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/gbs/files/download/justiz.pdf (2011)
- GBS an Prof. Voßkuhle: https://www.giordano-bruno-stiftung.de/sites/gbs/files/download/bvg-av.pdf (2011)
Bergoglio, Jorge Mario
(Papst Franziskus)
„Wenn sich der Mensch nicht zu Jesus Christus bekennt, geschieht, was wir bei Leon Bloy lesen:
Wer nicht zum Herrn betet, betet zum Teufel. Wer sich nicht zu Christus bekennt, gibt die Welt der Weltlichkeit des Dämons anheim.“
Messe mit den Kardinälen des Konklave, Sixtinische Kapelle, Rom, 14.3.2013 (aus dem Italienischen übersetzt)
Diener, Michael
(Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz)
„Gäbe es uns nicht mehr, dann würden die säkularisierten und atheistischen Menschheitsbeglücker eben den nächsten Kopf abschlagen, der sich aus dem Einheitsbrei menschlicher Hybris und Selbstzerstreuung erhebt.“
Interview, evangelisch.de, 19.1.2012
Hahne, Peter
(Journalist)
„Ein Leben ohne Gott ist im Endeffekt ein Bankrott.“
Interview, münchner kirchenradio, 18.11.2012
Huber, Prof. Dr. Wolfgang
(war ev. Bischof und Ratsvorsitzender der EKD)
Der Glaube bleibt unersetzlich; denn die Menschlichkeit des Menschen hängt daran, dass er sich auf Gott als den „ganz Anderen“ bezieht.
http://www.theeuropean.de/wolfgang-huber/5995-atheismus-und-die-bedeutung-von-religion , 14.5.2013
Ipolt, Wolfgang
(kath. Bischof von Görlitz)
„Ohne Gott wird unsere Gesellschaft erbarmungslos. Ohne Gott verliert sie bestimmte Maßstäbe“
http://www.glaeserne-waende.de/1978/spezialfall-staatlich-gefoerderte-atheisten-diffamierung , Juli 2017
Lütz, Dr. Manfred
(Psychiater, Theologe, Bestseller-Autor, Berater im Vatikan)
„Dawkins hat nur eine einzige Perspektive: die evolutionsbiologische. Und das ist eigentlich etwas, ich bin ja Psychiater von Beruf, das haben wir bei einem Wahn häufiger, dass Leute nicht in der Lage sind, aus einer bestimmten Perspektive auszusteigen. Also, wenn wir schon von Wahn reden, dann reden wir doch mal über Dawkins.“
Hessischer Rundfunk, 15.3.2008
Matussek, Matthias
(Journalist und Autor)
„Nein, ohne Glauben, der auch der Glaube an das Gute ist und daran, dass wir zur Rechenschaft gezogen werden für das Böse, fällt die Gesellschaft auseinander – in einander zerfleischende Wolfsrudel.“ Das katholische Abenteuer, Deutsche Verlagsanstalt, 9.5.2011, S. 93
„Doch man stelle sich nur für einen Moment eine Welt ohne Christentum vor, das wäre eine fürchterliche Welt, eine, in der die Schwachen erbarmungslos ausgemerzt werden würden.“
Interview, Rheinische Post, 11.6.2011
„Umgekehrt braucht die Vernunft den Glauben oder die Idee einer höheren Wahrheit, sonst wird sie toll, sonst flippt sie aus.“
Menschen bei Maischberger, 5.5.2012 (7:04)
Meisner, Dr. Joachim
(Kardinal, ehem. Erzbischof von Köln)
„Nur ein gläubiger Mensch wird auf Dauer ein friedfertiger Zeitgenosse bleiben.“
Silvesterpredigt, Kölner Dom,31.12. 1992
„Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.“
Bei der Einweihung des neuen Kunstmuseums Kolumba, 14. September 2007 im Kölner Dom
„Über diesem Menschen leuchte nicht mehr der Glanz der Gottesebenbildlichkeit, der ihm seine Würde und Unantastbarkeit gebe, sondern nur noch die Macht menschlichen Könnens. Das System des Nationalsozialismus und des Kommunismus im vergangenen Jahrhundert hat uns gezeigt, wohin das führt: Nicht zu mehr Glück und Freiheit des Menschen, sondern an den Rand des Abgrunds, in letzter Konsequenz zur Abschaffung des Menschen. Dafür stehen die KZ’s und Gulags.
Predigt zum Hochfest Allerheiligen im Hohen Dom zu Köln am 1. November 2009
… Die Kirche wird das Osterhalleluja noch singen, wenn der wissenschaftliche Atheismus vielleicht nur noch in den Geschichtsbüchern als Relikt menschlicher Verirrung vermerkt wird. Nun aber feiert dieser so genannte wissenschaftliche Atheismus fröhliche Auferstehung. Hoffentlich durchschauen die Menschen diesen uralten Dreh, mit dem sie den Gottesglauben verlieren sollen. Es sei nochmals daran erinnert, dass solche Unternehmungen keine harmlosen Experimente einiger Leute sind! Wie damals, so kann das auch heute viele Menschen buchstäblich das Leben kosten.
… Ähnlich wie einst die Nationalsozialisten im einzelnen Menschen primär nur den Träger des Erbgutes seiner Rasse sahen, definiert auch der Vorreiter der neuen Gottlosen, der Engländer Richard Dawkins, den Menschen als „Verpackung der allein wichtigen Gene“, deren Erhaltung der vorrangige Zweck unseres Daseins sei.“
„Wer im privaten und im gesellschaftlichen Leben Gott theoretisch oder praktisch ausklammert, der führt sich und die Menschen am Sinn des Lebens vorbei.“
Predigt, Eucharistischer Kongress, Rhein-Energie-Stadion, Köln, 9.6.2013
Merkel, Dr. Angela
(Bundeskanzlerin)
„Ein frommer Muslim in der Moschee ist mir lieber als ein besoffener Atheist im Freudenhaus.“
Dieser dumme Spruch stammt von Norbert Blüm, der ihn laut MIZ und WAZ (6.6.1998) 1998 gesagt haben soll.
Angela Merkel im Juli 2010 vor prominenten Gästen bei einer Feier zum 75. Geburtstag von Blüm obigen Blüm-Spruch zitiert:
Nachdem Norbert Blüm den Satz „Die Rente ist sicher nicht ganz ausreichend“ nicht zu Ende sprechen konnte, weil tosender Beifall aufkam, ist der Freudenhaus-Spruch wohl als ein weiterer Höhepunkt seines politischen Schaffens anzusehen.
Frau Merkel hat er jedenfalls gefallen.
Mixa, Dr. Walter
(ehemaliger Bischof und Militärbischof)
“Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im vergangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen. … Wo Gott geleugnet oder bekämpft wird, da wird bald auch der Mensch und seine Würde geleugnet und missachtet. … Eine Gesellschaft ohne Gott ist die Hölle auf Erden.“
Predigt, Ostersonntag 2009
„Diejenigen, die religiös unmusikalisch sind – wie man das heute so flott formuliert –, sind in ihrer Vollausbildung als Menschen beeinträchtigt. Unglaube ist ein Mangel. Ein Leben in völliger Abkehr von Gott ist eine reduzierte Existenz. Die seelische und auch die rationale Fülle des Menschseins ist dann nicht gegeben, wenn die Verbindung zum Schöpfer verödet ist.“
http://www.welt.de/kultur/article106207333/Der-Unglaube-im-Osten-ist-ein-Erbe-Preussens.html
Müller, Dr. Gerhard Ludwig
(Bischof von Regensburg, seit Juli 2012 Erzbischof und Präfekt der vatikanischen Kongregation für den Glauben)
„Der Gottesglaube führt zusammen und baut auf, der Atheismus dagegen trennt die Menschen und führt in den Abgrund. … Wie die atheistischen Ideologien im 20. Jahrhundert, Kommunismus und Nationalsozialismus, zeigten, führt die Leugnung Gottes zu Hass, Unfrieden, Streit und Zerstörung.“
Pontifikalamt, Hostau (Teschien), Juni 2007
„Wo Gott geleugnet wird, dort gibt es kein Recht für den Menschen, kein Recht auf Leben, kein Recht auf Selbstbestimmung.“
Predigt, Tirschenreuth, 25.5.2008 – http://www.schmidt-salomon.de/predigt1.pdf
„Die größte Gefahr für Deutschland und Europa ist der politische Atheismus und aggressive Säkularismus.“
Interview, 14.12.2012
„Gezielte Diskreditierungs-Kampagnen gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns in Europa haben erreicht, dass Geistliche in manchen Bereichen schon jetzt ganz öffentlich angepöbelt werden. Hier wächst eine künstlich erzeugte Wut, die gelegentlich schon heute an eine Pogromstimmung erinnert.“
Bericht, 1.2.2013
Overbeck, Dr. Franz-Josef
(Bischof von Essen und Militärbischof)
„Oberste Priorität hat, dass Soldaten Gewalt nur im äußersten Notfall und vor allem verantwortungsvoll einsetzen. Mit einem festen Glauben lassen sich solche Entscheidungen gewissenhafter treffen.“
Interview, Domradio, 12.5.2012
Strafanzeigen gegen Overbeck: www.reimbibel.de/130.htm
Am 22.12.2016 hat Overbeck öffentlich geleugnet, jemand das Menschsein abgesprochen zu haben. (s. Link zu den Strafanzeigen)
Ratzinger, Prof. Dr. Joseph
(ehem. Papst Benedikt XVI.)
„Der Humanismus, der Gott ausschließt, ist ein unmenschlicher Humanismus.“
Enzyklika „Caritas et Veritate“, 29.7.2009
„Aber das Nein zu Gott hat Grausamkeiten und eine Maßlosigkeit der Gewalt hervorgebracht, die erst möglich wurde, weil der Mensch keinen Maßstab und keinen Richter mehr über sich kennt, sondern nur noch sich selbst zum Maßstab nimmt. Die Schrecknisse der Konzentrationslager zeigen in aller Deutlichkeit die Folgen der Abwesenheit Gottes. … Die Abwesenheit Gottes führt zum Verfall des Menschen und der Menschlichkeit.“
Ansprache in Assisi, 27.10.2011
„Die Leugnung dessen, was die wahre Natur des Menschen ausmacht – in seinen wesentlichen Dimensionen, in der ihm innewohnenden Fähigkeit, das Wahre und das Gute, letztlich Gott selbst zu erkennen –, gefährdet den Aufbau des Friedens.“
Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages, 8.12.2012
„Für einen Menschen ohne Seele, also ohne persönliche Beziehung zum Schöpfer, wird alles, was technisch möglich ist, auch moralisch erlaubt – jedes Experiment scheint akzeptabel, jede Bevölkerungspolitik richtig, jede Manipulation legitim.“
Rede beim Empfang von Vertretern des Päpstlichen Hilfswerks Cor Unum, Vatikan, 19.1.2013
Spaemann, Dr. Robert
(Em. Prof. für Philosophie)
„Der Ungläubige nimmt die Welt hin und kapituliert vor dem Sinnlosen.“
Spiegel-Interview, 7.6.2014, S. 67
Theveßen, Elmar
(Stellvertretender Chefredakteur, ZDF)
„Gottlose Gesellschaften sind fruchtbarer Nährboden für politischen und religiösen Extremismus, die Diktatur des Relativismus ist sein Dünger!“
Vortragsankündigung, Bistum Aachen, Januar 2010, NDR, ZAPP-Medienmagazin
Ueberschär, Dr. Ellen
(Evangelische Theologin, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchenrats)
„Vielleicht ist es ja auch eine Koalition derjenigen, denen überhaupt noch etwas heilig ist. Einem, dem nichts mehr heilig ist, dem ist am Ende das Menschenleben auch nicht mehr heilig.“
Koalition der Frommen, ARD-Bericht, 4.9.2013, 30. Minute
Uhlenberg, Eckhard
(CDU, 1. Vizepräsident des Landtags NRW)
„Was uns als Mensch und Gesellschaft hält, das Wichtigste ist Religion und Glaube.“ „Ohne Religion keine Grundsätze des Zusammenlebens.“
Gemeinsame Veranstaltung des evangelischen und des katholischen Büros NRW im Landtag NRW am 16.7.2014 zum Staatskirchenrecht)
Zollitsch, Dr. Robert
(Erzbischof von Freiburg und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz)
„Wo Gott, wo die Liebe und Hoffnung nicht mehr vorkommen, wo sie vergessen und verdrängt werden, breitet sich der Frost des Egoismus aus, da verhüllt der Nebel der Depression den Blick in die Zukunft und man schafft sich seine eigenen Götter wie die Israeliten einst das goldene Kalb (Ex 31,18-33,6).“
Dankgottesdienst zum Ende des Pontifikats von Papst Benedikt XVI., Kathedrale zu Sankt Hedwig, Berlin, 28.2.2013
„Die Frauen und Männer, die bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Parlamentarischen Rat saßen, waren sich – so unterschiedlich sie auch in vielerlei Hinsicht waren – ausnahmslos darüber einig, dass es nie wieder so kommen darf, wie es war. Sie haben deutlich gemacht: Einem Volk ohne Gott fehlt die Mitte; ein Volk ohne Gott gleicht einer hohlen Fassade ohne wohnlichen Kern. Der Schritt ist nicht weit: Von einer geistig entkernten Gesellschaft zum gewissenlosen Menschen, der keine innere Verpflichtung mehr spürt; zum rastlosen Menschen, der um Stille und Besinnung nicht mehr weiß; zum apathischen Menschen, dem das geistliche Rückgrat gebrochen wurde; oder gar zum aggressiven Menschen, der – wie Herr Bundesanwalt Griesbaum hervorhob – für Ideologien anfällig wird, und seine innere Spannung und geistliche Not an Anderen abreagiert. … Wenn uns etwas in heilige Sorge versetzen und unser Gewissen beunruhigen soll, dann ist es die Tatsache, dass so viele unserer Brüder und Schwestern ohne die Kraft und das Licht und den Trost der Freundschaft mit Jesus Christus leben, ohne eine Glaubensgemeinschaft, die sie aufnimmt, ohne einen Horizont von Sinn und Leben … so Papst Franziskus.“
Neujahrsempfang der Erzdiözese Freiburg, 14.1.2014 – Quellen: Internetseite des Bistums Freiburg
Eine frühchristliche Hasspredigt
“Die Engel, die gesündigt hatten,
stieß Gott hinab ins Reich der Schatten.
Dort warten sie auf ihr Gericht,
der Herr verschont auch Engel nicht.
Die alte Welt war auch nicht gut,
nur acht entgingen Gottes Flut.
Zu Asche machte er zwei Städte,
dort hurten Hurer um die Wette.
Der Herr bewahrte nur den Lot
(er war gerecht) vor diesem Tod.
Wer wandelt in des Fleisches Lust
und solches Beispiel hat gewusst,
wer sich davon nicht reuig reinigt,
der wird vom Herren bald gepeinigt.
Wie Tiere, die wir fangen, schlachten,
woll’n wir die Frevler stets verachten.
Sie sind zu stolzem Wort bereit
und lästern frech die Obrigkeit.
Wie Tiere sind die geilen Ketzer,
bestimmt zur Schlachtung durch den Metzger.
Sie locken an die armen Seelen,
die dann den Weg zum Herrn verfehlen.
Gar mancher Christ wird ihre Beute,
verflucht sind alle diese Leute.
Den Hunden gleichen sie und Schweinen,
doch wir dagegen sind die Reinen.
Sie achten nicht des Herrn Gebot
und wälzen sich in ihrem Kot.
Die Spötter spotten des Gerichts,
sie sagen: ´Bisher sieht man nichts.´
Doch zähl’n bei Gott nicht Tag und Jahr,
denn Gott der Herr ist immerdar.
Den Herren trifft hier keine Schuld,
voll Langmut ist er, voll Geduld,
dass niemand geht dem Herrn verloren,
der ward in Jesu neu geboren.
Sie werden nicht mehr lange lachen,
der Himmel stürzt dann ein mit Krachen.
Ein Feuer wird zur Erd´ sich wälzen,
und alle Erde wird zerschmelzen.“
Petrus 2 (4-22)
Hält man das Christentum für Mist,
ist man für Christen Antichrist.
Die Hetze ist anscheinend in den letzten Jahren in Deutschland schwächer geworden. Hier ein kleiner, dummer Versuch in diese Richtung:
Zur Protestaktion der gbs-Gruppe 11tes Gebot haben die in Essen beheimateten Funke-Medien getitelt:
Katholiken-Tage in Erfurt: Skandalfiguren sorgen für Aufruhr! „Ergibt keinerlei Sinn“.
https://www.thueringen24.de/erfurt/article300352369/katholikentage-in-erfurt-skandal-figuren-sorgen-fuer-aufruhr-ergibt-keinerlei-sinn-a.html
Keinerlei Sinn ergibt indes diese Schlagzeile, denn die staatliche Mitfinanzierung der Kirchen und der Kirchentage sowie Missbrauch und Missbrauchsvertuschung sind skandalös, nicht der Protest dagegen. Die kirchliche Verblödung und Ausbeutung unserer Gesellschaft ist skandalös, nicht die Aufklärung darüber.